AW: Filme, kürzlich gesehen
deine antwort ist unwissenschaftlich. in der chemie werden stoffe mit anderen chemischen hilfsmitteln und seh-/hörbaren experimenten untersucht, bei den medien werden stoffe ebenso mit augen und ohren untersucht, und in beiden fällen im regelfall ohne die zunge reinzustecken. *zunge rausstreck*
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*gackerglucks*-> brotlose kunst.
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versteh' ich jetzt nicht, was du meinst.
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ines: ja, der neue lynch. mir war bekannt, dass viele leute den film schlechtredeten, mehr wusste aber nicht. die kino-erfahrung mit lynch fand ich positiv, das kino war halbleer und obwohl man nachher total überfahren ist, hat sich die sache gelohnt. ich glaube, gerade dieser film macht sinn im kino, weil die bilder sich richtig entfalten können (das körnige der dv-technik, die vielen bewegungen und die musik) und für sich eine wunderbare atmosphäre schaffen, fernab von irgendeinem zusammenhang.
tut mir leid, simon, aber wenn du schon mit dieser einstellung... haha. nein, mach was du willst, aber ich sage dir, es lohnt sich, diesen film aus jeglichem kontext zu heben und zu schauen, was lynch da mit einer digitalen videokamera anstellt. ich möchte diesen film jetzt gar nicht überdeuten und ihn weiss wie als neues kunstobjekt anpreisen, aber gebt ihm ne chance. ;) einige szenen sind faszinierend, rein von der atmosphäre her und losgelöst von jeglicher handlung (man nimmt sie auch genauso wahr, sie funktionieren also perfekt im handlungsnetz das der film uns offeriert), und andere bilden für sich herausragende handlungsmomente, die einen auch von dem stress, aus den fetzen ein ganzes zu bilden, erlösen. dies wird absolut unwichtig. auch einer der schönsten abspanne seit langem.
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achja, sonst noch:
die mörder sind unter uns (wolfgang staudte)
der verlorene (peter lorre)
die letzte chance (leopold lindtberg)
caught (max ophüls)
2001: a space odyssey (kubrick)
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ach, klausi, manchmal, in manchen 'wahrnehmungssituationen' macht sogar harry potter spaß (und €money eh!).
lynch läuft hier erst ab juni. da muss ich mich noch gedulden.
achja: im endeffekt ist harry potter doch nicht besser oder schlechter als jarmuschfilme. nette unterhaltung, wenn man gerade keinen hitchcock zur hand hat.
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Zitat:
Zitat von
ingelish
ines: ja, der neue lynch. mir war bekannt, dass viele leute den film schlechtredeten, mehr wusste aber nicht. die kino-erfahrung mit lynch fand ich positiv, das kino war halbleer und obwohl man nachher total überfahren ist, hat sich die sache gelohnt. ich glaube, gerade dieser film macht sinn im kino, weil die bilder sich richtig entfalten können (das körnige der dv-technik, die vielen bewegungen und die musik) und für sich eine wunderbare atmosphäre schaffen, fernab von irgendeinem zusammenhang.
tut mir leid, simon, aber wenn du schon mit dieser einstellung... haha. nein, mach was du willst, aber ich sage dir, es lohnt sich, diesen film aus jeglichem kontext zu heben und zu schauen, was lynch da mit einer digitalen videokamera anstellt. ich möchte diesen film jetzt gar nicht überdeuten und ihn weiss wie als neues kunstobjekt anpreisen, aber gebt ihm ne chance. ;) einige szenen sind faszinierend, rein von der atmosphäre her und losgelöst von jeglicher handlung (man nimmt sie auch genauso wahr, sie funktionieren also perfekt im handlungsnetz das der film uns offeriert), und andere bilden für sich herausragende handlungsmomente, die einen auch von dem stress, aus den fetzen ein ganzes zu bilden, erlösen. dies wird absolut unwichtig. auch einer der schönsten abspanne seit langem.
oh ja, jetzt hab ich gerade richtig LUst drauf bekommen!
Ich glaube, LynchFilme offerieren einem ja auch diese beiden Ebenen: zum einen sich einfach leiten lassen, von den Stimmungen, im Kino sitzen und einfach "mitmachen", sich drauf einlassen, nicht zwanghaft am Kontext rumzudeuteln, so zum Beispiel genoss ich einfach den Einstieg in Mulholland Drive, damals im Kino, die Tanzszene zu Beginn, die einfach Spass gemacht hat, oder die "Wüstenszene" in Lost Highway, die unglaublich intensiv ist ... und dann, das ist klare Praxis bei mir, ihn ein zweites Mal zu schauen, irgendwann mal zuhause, und dann schön analysieren, auch wenn es Quatsch ist und man weiß dass sich Lynch gerade ins Fäustchen lacht. Ich glaube, Lynch ist gar nicht so schwer, sondern ein Witzbold, Twin Peaks als bestes Beispiel, der ja auch amüsant ist, aber auch die anderen, kleine Szenen aus Suburbia oder Hollywood, wo man dann weiß: das meint der doch gar nicht so! :D
mehr dazu wenn ich ihn dann auch mal gesehen hab... ;)
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lolita, stanley kubrick
quilty! quilty!