ich weiß gar nicht, ob's da was zu finden gibt. dirk und helmut als nazis...was will man mehr? 'knie nieder' hat mir den käse zwischen den zehen weggeblasen...ich muss mir ossessione und rocco unbedingt nochmal angucken.
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ich weiß gar nicht, ob's da was zu finden gibt. dirk und helmut als nazis...was will man mehr? 'knie nieder' hat mir den käse zwischen den zehen weggeblasen...ich muss mir ossessione und rocco unbedingt nochmal angucken.
antonioni-la notte
ich hab jetzt mal ne nacht drüber geschlafen und muss sagen, erst jetzt steig ich da durch..
die beziehung ist tot, er checkt andere frauen, sie andere männer (wenn auch nicht so crushed-mässig wie er) die nacht draussen und später bei den "freunden" bringt keine abwechslung, die partystimmung schwappt nicht über und wenn man so will besiegelt die nacht die beziehung. weil sich die 2 figuren einfach verändert haben, so wie sich die zeit rasant verändert hat, besonders die architektur (hauptbahnhof, castelli-acciai-bürogebäude) in mailand…verstehe ich das also als eine überschrift.
aber ich bekomme bei der mangelnden kommunikation zwischen den beiden einfach beklemmungen, kopfweh. ich sollte nicht so viel fragen stellen…
ich sah vor kurzem il deserto rosso und im nachhinein kommt es mir merkwürdig vor, wie so eine wucht von brillianz, so ein großes aufgebot an cineastischen waffen, farbe, geräusche usw. so sehr eingewoben wird in die figuren, in ihre geschichte, namentlich jene der frau. ich glaube, das ist ein großes verständnis, so ein orchester an filmischen motiven für eine derartige leise handlung zu nutzen. die beobachterposition als zuschauer empfand ich als einmalig, ohne das erklären zu können. ich bin seltsam unberührt und doch eingesaugt dabei. das ist vielleicht bei dir so ähnlich gelaufen bei la notte.
ja. ich finde gerade bei antonioni sagt jeder blick (der blick der schauspieler sowie der blick der kamera auf die blicke der schauspieler) viel mehr als worte sagen könnten. er spielt gerade bei la notte sogar über die dialoge damit: der gedanke, der sich nicht sofort in worte fassen lässt, sondern gedanke bleibt, der bewusst vorenthalten wird. ich fand den film wundervoll.
sorry, aber so verhält sich kein normaler mensch?! wer in seiner beziehung von dem partner gelangweilt ist, angewidert...ich raff das nicht?
die 2 wandern unbeholfen nebeneinander her... sind angespannt, sprechen gedanken und sätze nicht aus, kommunizieren nicht miteinander, der rest ist ironie und schnippische reaktion und schweigen. ewiges schweigen. und eine verkrampftheit, da fang ich selber schon mim zuähneknirschen an, da krampft und wütet mein magen bis zum hass auf die 2 fressen. und dann dazu diese stille. ewige stille. kein mucke, kein sound, kein geräusch...beklemmung pur.
ich dachte da echt: du dumme fut! ich baller dir eine rein oder donner jetzt den telly in' hof!!!! mach ums verrecken das maul auf!! aber auf der anderen seite...hängt das echt von meiner tagesform ab, da geh ich voll darin auf!
und weiss ganz genau das ehepaare seit jahrzehnten aus gewohnheit zusammen sind, es mio-fach so läuft. aber ich gehe immer zu sehr von mir aus, denk ich.
oder gestern zum beispiel: ich hab inge laufend genervt "was soll das jetzt? was macht der typ, was isn das für nr dämliche reaktion???" und derweil klärte sich binnen 2min. die ganze nummer auf... ich muss da ruhiger werden...
Hmn, ich finds bei Antonioni irgendwie auch immer arg artifiziell oder so, ist blöd das jetzt so abzustempeln, das will ich eigentlich gar nicht, weil ich das total daran mag, weils Kopfkino anschmeißt, das hat eben einen ganz anderen Reiz das so darzustellen, das so sich anzusehen. Man staunt über die enorme Genauigkeit des Ausdrucks, auch wenn er eigentlich wenig mit eigentlichem Verhalten, wie man es kennt, zu tun hat. Das ist die Frage, oder vielmehr sind es die Fragen wie man den Fokus setzen möchte. Aber gerade bei dieser Debatte möchte ich euch nachdrücklich die Filme von John Cassavetes nahelegen. Das löst er ganz anders, mutmaßlich will er auch etwas ganz anderes, aber das ist vielleicht gar nicht so wichtig. Schaut euch das mal an, das ist ein ganz anderes Filmgefühl, wie ich finde. Ich hatte das lange nicht mehr, dass man scheinbar völlig normal im Sinne von alltäglich dreht und dadurch etwas ganz besonderes schafft. Ein ganz besonderen Umgang mit den Figuren. Das ist echt einmalig in meinen Augen.
edit: Ich mein, gut, der hat sich auch ganz schnell tot xuffa. Zu viel Realität wahrscheinlich -im Film.
also, das nächste mal gibt's cassavetes für a und mich.
(dann maul ich wahrscheinlich immer rum, "arrrgggh was will der mit so viel realität ey" ;) ) nein. ich meine, da hat jeder andere erwartungen an einen film und gerade mit dem realitätsanspruch kann man das ganz verschieden auffassen. die aussichtslosigkeit und teilweise auch langeweile ist schon übertrieben "kunstvoll" dargestellt bei antonioni, aber wie stellt man überhaupt langeweile wirkungsvoll dar...? für mich hat dieser film aber auch eine gewisse realität (eine realität der gefühle vielleicht, die zwar aus dem kontext gehoben werden, aber für sich allein eine neue und viel eindringlichere bedeutung bekommen).
Jack the Ripper-Jesus Franco
well, eine freudianische auslegung des hintergrundes des frauenmörders
in der klaus mal wieder ruled! misantroph und mr.hyde in einer person...nur die dubbings sind schrott! egal ob auf englisch oder deutsch: keine kinski-original-stimme. trotzdem das prädikat: killer!
accattone - wer nie sein brot mit tränen aß von p.p.p.