lawrence grobel -> tuman capote - ich bin schwul, ich bin süchtig, ich bin ein genie
es gibt tatsächlich ne grössere dissnase?
im grunde ist das buch meine message an alles und jeden.
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lawrence grobel -> tuman capote - ich bin schwul, ich bin süchtig, ich bin ein genie
es gibt tatsächlich ne grössere dissnase?
im grunde ist das buch meine message an alles und jeden.
thief, warum kann man hier nicht noch n untertitel im thema eingeben?
dann wäre klar, dass es hier um bücher geht...
Jörg Fauser 'Der Schneemann'
zuletzt:
nick hornby - mein leben als leser.
aktuell parallel:
jonathan safran foer - alles ist erleuchtet.
neil gaiman - fragile things.
kahlil gibran - der prophet
richard neutra- gestaltete umwelt - für die gestaltung-sinteressierten
http://perso.orange.fr/calounet/couv...emblements.jpg
und
http://www.die-leselust.de/Bilder/goldt_max_krapfen.jpg
letzteres zu weihnachten bekommen und null plan, was mich erwartet. wird heute angefangen.
trueman capote - summer crossing
hier, dostojewski-der jüngling & kurt tucholsky-tiger panter u. co & oscar wilde-der sozialsimus und die seele des menschen.
von capote kenn ich noch die grasharfe, auch sehr gut.
robert walser, der spaziergang. ausgewählte geschichten
mars von fritz zorn
ich habe mir heute noch von robert walser maler, poet und dame. aufsätze über kunst und künstler besorgt und bin sehr gespannt. ohne mir bisher ein rechtes urteil über (diesen) walser bilden zu können, finde ich ihn angenehm zu lesen, interessant (allein die erzählung "frau wilke" ist sehr toll). wie dumm, jetzt keine zeit für solche lektüre zu haben, es wurmt mich unglaublich. hoffentlich bald semesterferien.
janice galloway - the trick is to keep breathing.
versuch mich mal an neuerer schottischer literatur, so ganz nebenbei. aber bis jetzt ist das ganz interessant.
Ganz glorios:
http://ec1.images-amazon.com/images/...V47019304_.jpg
Ich bin sehr angetan und begeistert von dem Buch, den Figuren, deren Motiven und Gedanken, den Dialogen. Alles ist sehr stimmig miteinander verbunden, die Handlung intelligent konstruiert. Und es ist einfach packend und fesselnd. Lasst euch nicht von den 700 Seiten abschrecken, es lohnt sich!
trueman capote-sommer crossing
naja. sein erster roman. ging so.
ein tipp für freunde von preiswerten (guten) büchern und sammler:
bei zweitausendeins kann man sich einige der bücher aus der SZ-bibliothek für 2,49 anstatt 4,90 € pro buch bestellen. siehe hier
weil ich eine erholungslektüre brauche für the trick is to keep breathing, probiere ich es mal mit anna karenina von tolstoi.
so. nachdem ich mir monatelang vorgeworfen habe, keine bücher zu lesen, habe ich in den letzten zwei wochen eifrig zugeschlagen und mir zumindest neue bücher besorgt. eins davon lese ich gerade, "porno" von irvine welsh (auf deutsch). die ersten 60 seiten war ich ziemlich begeistert. dann konnte ich das buch auf einmal nicht mehr ernst nehmen. irgendetwas stört mich daran. so als wollte welsh die einzelnen handlungsstränge zwanghaft miteinander verweben. vor allem die ganzen hinweise auf die zusammenhänge zwischen den hauptpersonen nerven mich, die wirken so aufgesetzt. trotzdem kann ich nicht zu lesen aufhören - das passiert mir immer wieder, wenn ich einmal ein buch angefangen habe. heute früh habe ich bis halb 6 gelesen, weil ich das buch nicht weglegen konnte, bis mir die augen förmlich zufallen wollten.
was mich allgemein an meiner art zu lesen aufregt, ist, dass ich so schnell lese. ich lasse mir dabei keine zeit, die wörter rasseln in meinen augen runter, und dabei bleibt die geschichte, die mir präsentiert wird, verständlicherweise leicht oberflächlich. vielleicht liegt's auch daran, dass ich dem buch gerade nicht glaube.
hallo? das ist ein sequel.wie will wer das denn sonst machen, die story zum laufen bringen?? auserdem ist nur ein strang zu anfang vorhanden. nämlich dass sickboy rents in adam trifft. thats it. und aufgesetzte verbindungen...hast du trainspotting nicht gesehn, besser: das buch gelesen? nein? dann fang lieber damit an...dann rockt die scheisse fett(er).
zum glück erkennt man an der schreibweise... haha. ;)
ich habe angefangen mit d.h. lawrence - sons and lovers, in erster linie weil es in nottingham spielt. gerade gelesen habe ich robert louis stevenson - the strange case of doctor jekyll and mister hyde
...und ich hab mir schon fast angefangen Sorgen um ingelish zu machen.... :biggrin:
Endlich mal High Fidelity.
jetzt hör' mal zu, "inge" ( :laughing: ): klar hab ich trainspotting gesehen und gelesen, beides nicht nur einmal. aber vielleicht hast du 'ne andere Fassung von porno, denn in meiner ist am anfang neben sick boy vor allen dingen auch nikki im mittelpunkt. rents taucht im buch ja auffällig spät auf. was ich meine, sind diese hinweise wie "simon sieht aus wie immer, nur etwas brauner, als wäre er im sonnenstudio gewesen", die mich nerven. dabei denke ich mir "ja ja, is klar, ich hab's kapiert". es sind so kleine dinge, die mich nerven, an sich finde ich das buch schon ganz in Ordnung. ich meine, welsh, oder? macht natürlich spaß zu lesen, sonst hätte ich knapp 600 seiten text sicher nicht in ein paar tagen (oder eher nächten :rolleyes: ) geschafft. die restlichen bücher von welsh kommen auch noch dran. jetzt aber erstmal wieder weg von britischen drogen und linkereien, als nächstes bachmann oder bernhard, hauptsache "b". :upset: :teeth:
ach soooooooo. ok.
smart cunt is cool unn extasy unn acid house unn....ach, checks ab.
unn hass duu probleme? :D
ich bin zur zeit viel zu faul. leseprojekte werden demnach dauern. die uni kann auch warten. ach.
Proust - Le côté de Guermantes
Soll ja Leute geben die meinen es wäre ein Nachteil, wenn nicht sogar der Nachteil der Recherche, dass sie so lang ist; ich sage: es ist ein Segen!
shakespeare-viel lärmen um nichts
hab das letztens als theaterstück gesehen,und fand das echt gut.
vladimir nabokov - despair
Und? und? und? und? und?
Von dem hab ich als letztes King, Queen, Knave und die Gabe gelesen. Ersteres sehr sehr kühl, aber trotzdem schön, letzteres komplizierter, praktisch ohne nennenswerten Plott, dafür sprachlich mit pro Kapitel unterschiedlichen Stilen und wunderwunderschönen Passagen.
ich bin noch nicht fertig ;)
ich mag dieses spiel mit der erzähler-figur, die wir sozusagen beim schreiben und nachdenken erleben. natürlich ist die figur etwas verrückt. ich freu mich dabei auch schon auf die fassbinder-verfilmung davon (eine reise ins licht), die ich mir gleich im anschluss anschauen werde.
short cuts - selected stories von raymond carver.
nach der tod in rom von wolfgang koeppen jetzt mit eine liebe swanns von marcel proust angefangen, welche sich stilistisch quasi konträr gegenüber stehen. übrigens ist mir das sehr wichtig, möglichst nicht zwei "ähnliche" bücher, sondern lieber zwei konträre aufeinander folgen zu lassen, also was epoche/alter, thematik und vor allem wohl stil betrifft. das ist wohl die einzig sinnvolle anwendung von klappentexten, dass sie einem nach einiger zeit recht verlässlich erschließen lassen, wie weit das buch in meinen händen vermutlich dem vorherigen (nicht) ähnelt.
also eine liebe swanns - da bin ich baff. mein erstes buch von proust und ich liebe es gleich so sehr, dass es mich schmerzt, französisch nicht gut genug zu beherrschen. da steckt wirklich viel drin, was ich so oder so ähnlich nur von späteren autoren kannte. sehr zu empfehlen, auch wenn vorurteile ("muss man mal gelesen haben") vielleicht erst abschrecken. äußerst ironischer erzählstil insbesondere in der distanzierten gesellschaftsbeschreibung, dann hinsichtlich der gefühle zwar nicht minder (jedoch subtiler) ironisch und hierbei aber sowas von in die fresse schlagend. :poo:
heinrich detering - bob dylan.
für mich als ahnungslosen eine interessante lektüre.
zunächst ist das wirklich beobachtung und analyse, was das gesellschaftsleben, und allwissende aufdeckung, was die gefühlswelt einer person betrifft. aber was dabei zu tage tritt, zum beispiel das egozentrische possenspiel der verdurins (die anderen sind langweiler) oder die dekadente verschwendung jeglichen talents bei swann (die trägheit des geistes), vor allem jedoch, dass all das keinerlei konsequenzen hat, dass in einer blase gelebt wird (ich bin bei der hälfte angelangt und es wurde bisher kein einziges mal über den gesellschaftlichen tellerrand geblickt), lässt in meinem kopf das bild von dem entstehen, was fin de siècle gewesen sein muss. ok, die ironie entsteht damit eher für mich als leser, wenn ich das erzählte reflektiere. aber ich denke trotzdem, dass auch der erzähler selbst den figuren ironisch (oder satirisch, was auch immer) gegenübersteht, ebenso der gesellschaft, er ist ja allwissend.
wenn ich das so sage, ist ausschlaggebend, dass die figuren untereinander zwar positiv aufeinander wirken, dass "gute seiten" einer person wichtig sind (z.b. swanns begeisterung für odette), dass der erzähler diese positiven bewertungen der figuren untereinander aber dadurch karikiert, dass er eigentlich immer nur das schwache, schlechte eines charakters gelten lässt (swann ist vor allem von odette begeistert, weil er sich dran aufgeilen kann, dass sie nicht besonders hübsch ist und er mal so ein mädchen haben will, weil er satt ist von den schönheiten, die er immer haben kann). außerdem wird ja oft auch swanns kritische geisteshaltung gegenüber der gesellschaft zur sprache gebracht, aber er tut ja nichts, er bleibt einfach drin stecken.
Hm... Ich glaub eigentlich nicht, dass die Analyse und Schilderung der Gesellschaft Hauptintention von Proust ist. Es ist Teil des ganzen und gehört so auch geschildert, weil es eben das Umfeld ist, in dem sich die Liebe Swanns abspielt, aber wenn du mich fragst ist es als solches mehr oder weniger austauschbar. Vielleicht argumentier ich da aber auch mehr von der ganzen Recherche aus, wenn man Eine Liebe Swanns für sich liest, bekommt man wahrscheinlich einen anderen Eindruck, als wenn man es im Kontext liest. So z.B. von wegen allwissender Erzähler: Den gibt es in der Recherche so ja eigentlich nicht; ist auch eigentlich ein Bruch in der Logik, dass der Ich-Erzähler das alles wissen soll, was er in der Liebe Swanns erzählt.
Jedenfalls... glaub ich nicht, dass es diesem darum geht, zu ironisieren, denn das setzt ja vorraus, dass man etwas erst einmal zu verstehen und dann darüber zu stehen glaubt. Ich empfinde das aber ganz im Sinne des Titels als eine Suche: Diese Gesellschaft, das aristokratische und irgendwie snobistische Umfeld mit ihren Egomanen und Macken und Fehlern etc. hat sich Marcel nicht ausgesucht, er ist da nunmal geboren, hat da gelebt, und irgendwo mitten darin gibt es irgendetwas unsagbar kostbares, das er mühsam, Stück für Stück, herauszuschälen sucht - nicht mit platter Poesie, sondern mit penibel genauer Beobachtung und Beschreibung. Dass er dabei rücksichtslos die Irrationalitäten, Verrücktheiten und verschiedenen Arten des Selbstbetrugs aufdeckt, mag mancher für bissig oder ironisch halten, ich finde es macht diesen Kern, um den es geht, nur glaubhafter und schöner.
Also ich glaub es geht gar nicht darum, über irgendeinen gesellschaftlichen Tellerand zu blicken, genausowenig wie es später wirklich um die politische Auseinandersetzung der Dreyfus-Affäre geht - das würde den Blick nur unnötig ablenken, denn das, was "gesucht wird", worum es geht, spielt sich nunmal in dieser Blase ab. Wenn das nicht mehr der Fall wird, werden auch andere Schichten miteinbezogen: Im zweiten Band eine Bande vulgärer Mädchen, im Dritten eine Hure.
Bin natürlich etwas im Nachteil, weil ich auf Französisch lese, und so erstens vom Klang der Sprache sicher hin und wieder verführt werde und zweitens andere Ebenen wie Ironie etc. schwerer erkennen kann - auch nicht immer alles verstehen kann.
ich hab mir heute ein kleines Büchlein gekauft, Mängelexemplar, deshalb sehr günstig: und zwar John Steinbecks Tortilla Flat. Im Zug las ich dann die ersten beiden Kapitel und mochte es auf Anhieb! :)
kann sein, dass, ganz im gegenteil, ich etwas im hintertreffen bin: ich bin ja grade mal bei der hälfte angelangt.
ganz interessant fand ich: das klingt so, als setztest du proust mit dem ich-erzähler gleich, stimmt das?
dass es dabei, trotz (vermeintlicher) charakterentblößungen letztendlich um die menschen geht und aus prousts schreiben liebe/bereitschaft zur liebe für die menschen spricht, davon bin ich auch auf anhieb überzeugt.
auch das mit dem "allwissenden ich-erzähler" muss gar nicht so sein, hab ich mir nochmal überlegt, schließlich ist das ja sozusagen rückblickend niedergeschrieben und demnach könnte der erzähler ja auch alles von anderen leuten in erfahrung gebracht und dann niedergeschreiben haben können.
kommt für mich jedenfalls in eine riege mit thomas mann oder arthur schnitzler, dieser schreibstil, was mir sehr zusagt.
Dann sind wir uns ja alles in allem doch recht einig.
Jedenfalls... mit dem Ich-Erzähler: Nein, den mit Proust gleich zu setzen würd ich mich eigentlich hüten. Mag es gar nicht gern, Literatur biographisch zu erklären. Und ich weiß auch zu wenig über Prousts Leben, um sowas behaupten zu können. Falls du wegen "Marcel" fragst: so wird der Ich-Erzähler soweit ich weiß an einer (!) Stelle genannt.